DGM-Mitglied Claus Peter für Verdienste geehrt

Am vergangenen Sonntag, den 12. September, wurde Claus Peter (Hamm/Westfalen) im Rahmen der Festveranstaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ durch Kulturminister Mathias Brodkorb (SPD) geehrt. Im Rahmen der Verleihung des Friedrich-Lisch-Denkmalpreises wurde Peters ehrenamtliches Engagement als Glockensachverständiger in Mecklenburg-Vorpommern ‚lobend erwähnt‘ und mit einem Preisgeld in Höhe von 300 € honoriert.

Das Deutsche Glockenmuseum freut sich über diese Form der Anerkennung, gilt Claus Peter als profunder Kenner nicht nur der norddeutschen Glockenlandschaften. Als in Bamberg aufgewachsener gebürtiger Franke galt sein Interesse schon sehr früh den Glocken. Hohe Verdienste hat er sich durch seine jahrzehntelange Tätigkeit als Glockensachverständiger der Evangelischen Kirche von Westfalen und des Landeskonservators von Westfalen erworben. Seine Sammlung von Geläuteaufnahmen der Glockenlandschaft Westfalen mit wissenschaftlicher Kommentierung, erschienen in der von Kurt Kramer veranstalteten Verlagsreihe “Die deutschen Glockenlandschaften”, war eine der ersten professionellen und wissenschaftlich-campanologischen Portraitierungen in Wort, Bild und Ton. Die Arbeit am „Glockenatlas Westfalen“ steht kurz vor ihrem Abschluß. Seit der Wiedervereinigung Deutschlands gilt Claus Peters Interesse verstärkt den Glockenlandschaften in Mecklenburg-Vorpommern und in Mitteldeutschland. Durch sein Engagement konnten viele wertvolle Geläutebestände, die sich größtenteils in einem äußerst problematischen Zustand befanden, gesichert, saniert und in nicht wenigen Fällen behutsam ergänzt werden.

Als Mitglied im Verein Deutsches Glockenmuseum sowie in dessen Wissenschaftlichem Beirat berichtet Claus Peter immer wieder auf den jährlichen Kolloquien zur Glockenkunde in seiner unnachahmlich anschaulichen Weise über seine Arbeit und Forschung und publiziert regelmäßig in den herausgegebenen Schriften sowie dem Jahrbuch für Glockenkunde.