Einen ausführlichen Bericht können Sie hier herunterladen.
Und hier finden Sie das Video des Campanologen Konrad Noll (Wettingen, CH) über das Kolloquium 2010.
Vom 17. bis 19. September 2010 lockte eine Einladung der Glockengießerei Grassmayr rund 50 Glockenfreunde und -forscher des Deutschen Glockenmuseums auf Burg Greifenstein e. V. zum achtzehnten Kolloquium zur Glockenkunde ins schöne Tirol nach Innsbruck.
Das Kolloquium stand unter den Themen der in der Region typischen Läutesitten: Klöppelfänger und Hochläuten. Dazu und zu anderen interessanten Fragestellungen referierten wieder Campanologen aus verschiedenen Ländern Europas, während Exkursionen durch Innsbruck und das Inntal das Programm ergänzten. Die theoretischen Einführungen während der Vorträge wurden somit bei Turmbesteigungen und Geläuteproben praktisch erfahrbar.
Die Exkursionen gaben die Möglichkeit, die alpenländische Läutekultur kennenzulernen, aber auch in die Geschichte der ortsansässigen Glockengießerei GRASSMAYR einzutauchen, die bereits seit 1599 die Region mit Glocken beliefert. Ebenso wurden historische Geläute regionaler Gießerfamilien präsentiert.
Im Anschluss an das Kolloquium wurde eine Fahrt nach Südtirol (klicken zum Herunterladen) unter der Leitung der Familie Grassmayr angeboten. Hier wurden die Teilnehmer mit einer weiteren Glockenlandschaft, die sich durch sehr hohe Läutewinkel auszeichnet, bekannt gemacht. Der Besuch bei der größten Glocke des Alpenraums auf dem Gipfel des Kronplatzes bei Bruneck war, sicherlich im wahrsten Sinne des Wortes, ein Höhepunkt dieser Exkursion.