Am Sonntag, 10. November 2024, erinnern der Briefmarken-Sammler-Verein Apolda e.V. (BSV), der Freundeskreis GlockenStadtMuseum Apolda (FK GSM) mit Unterstützung der Engagierten Stadt Apolda an den Transport des „Decke Pitter“, der Petersglocke von Apolda nach Köln vor 100 Jahren. Zu diesem Anlass wird eigens im Ausweichquartier des GlockenStadtMuseum Apolda, dem neuen „Museum auf Zeit“, im Eiermannbau, Auenstraße 11, ein Sonderpostamt eingerichtet. Dort wird es einen Sonderstempel zum Ereignis geben, extra angefertigte Postkarten mit Motiven zum Transport und Briefmarken abgegeben. Zudem wird in der Zeit von 10 Uhr bis 17 Uhr mit einer Ausstellung, Filmaufnahmen und einem Vortrag an den historischen Transport, der vom 10. bis 12. November 1924 stattfand, gedacht.

Extra wegen der Würdigung dieses Transportes reist der mittlerweile mehrfach in Apolda weilende Experte für Glockenkunde, Prof. Dr. Maximilian Klöcker von der TH Köln, in den Eiermannbau an. Er wird um 14:30 Uhr in den Räumen des „Museum auf Zeit“ den Vortrag mit den Titel „Petersglocke – Vom Apoldaer Katharinenweg zum Südturm des Kölner Doms“ halten. Schwerpunkte seiner Ausführungen werden sein:

– Vorgeschichte: Petersglocke als Ersatz für die Kaiserglocke.
– Warum wartete die Petersglocke 18 Monate auf dem Hof von Heinrich Ulrich bis zum Transport nach Köln?
– Nachwehen des 1. Weltkriegs: Schwierige Zeiten der jungen Weimarer Republik in 1923 und 1924 – politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich.
– Der Transport vom Katharinenweg zum Bahnhof, ein großes Fest der Apoldaer.
– Ankunft mit der Reichsbahn in Köln/ feierlicher Transport zum Dom/ die Weihe.
– Aufzug der Petersglocke in die 2. Etage des Südturms,

Im November 1924 wurde unter großer Anteilnahme vieler Bürger der Transport vom Katharinenweg zum Bahnhof in Apolda begleitet. Ebenso auch in Köln bis hin zum Dom. Das Jahrhundertereignis verbindet damals die beiden Städte. Und das soll auch in diesem Jahr so sein. (vh)